Ostern 2023

Auferstehung

 

Χριστός Ανέστη - Christus ist auferstanden - Christ is risen - 基督复活了 - Le Christ est ressuscité - Hristos a înviat - Cristo è risorto - ال م س يح ق ام ح قا ق ام - המשיח קם - Cristo ha resucitado - Cristo ressuscitou - Христос воскрес - İsa yükseldi

 

Als Jesus am frühen Morgen des ersten Wochentages auferstanden war, erschien er zuerst Maria aus Magdala, aus der er sieben Dämonen ausgetrieben hatte. Sie ging und berichtete es denen, die mit ihm zusammen gewesen waren und die nun klagten und weinten. Als sie hörten, er lebe und sei von ihr gesehen worden, glaubten sie es nicht. Darauf erschien er in einer anderen Gestalt zweien von ihnen, als sie unterwegs waren und aufs Land gehen wollten. Auch sie gingen und berichteten es den anderen und auch ihnen glaubte man nicht. Später erschien Jesus auch den Elf, als sie bei Tisch waren; er tadelte ihren Unglauben und ihre Verstocktheit, weil sie denen nicht glaubten, die ihn nach seiner Auferstehung gesehen hatten. (Mk 16, 9-14)

 

Osterbotschaft des Ökumenischen Patriarchen

Lesen Sie die Osterbotschaft des Okumenischen Patriarchen Bartholomaios auf griechisch oder deutsch.

" [… ]Unsere Teilhabe an der Auferstehung Christi im Mysterium der Kirche ist einerseits die tätige Abschaffung jeglicher Utopie eines „breiten“, d. h. mühelosen Weges und der falschen Paradiesvorstellungen eines ungehinderten Wohlstandsdenkens, andererseits die endgültige Überwindung des verzweifelten Eingeschlossenseins in eine scheinbar unüberwindbare Lebensverneinung. Denn das Kreuz Christi birgt in sich schon die Auferstehung, „den endlosen Jubel“, „den Genuss der ewigen Herrlichkeit“. Die Vernichtung des Todes durch das Kreuz und die Auferstehung des Erlösers erhebt unser Leben zu seinem gottmenschlichen Wesen und zu seiner himmlischen Bestimmung.

In Christus wissen und erleben wir, dass das gegenwärtige Leben nicht unser ganzes Leben, dass der biologische Tod nicht das Ende und nicht die Vernichtung unserer Existenz ist. Die biologischen Grenzen des Lebens definieren nicht seine wahre Bedeutung. Die Auffassung vom Leben als unabwendbarem „Gang zum Tod“ führt in die existentielle Ausweglosigkeit, in Verzweiflung und Nihilismus, in Gleichgültigkeit gegenüber den wesentlichen Dingen des Lebens. Die Wissenschaft, die Wirtschaft und der soziale Fortschritt sind nicht imstande, hier wirkliche Lösungen oder Auswege zu bieten. Die Christen sind diejenigen, die „Hoffnung haben“ (1 Thess 4,13), die das kommende Reich des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes als der endgültigen Wirklichkeit, als Fülle des Lebens und der Erkenntnis, als vollendete Freude nicht nur der kommenden Generationen, sondern der gesamten Menschheit vom Anfang bis zur Vollendung der Welt erwarten. […]."

Osterbotschaft des Metropoliten Augoustinos von Deutschland

Die Osterbotschaft 2022 von unserem Metropolit Augoustinos von Deutschland gibt es hier auf griechisch und auf deutsch.

" [… ] Alles beginnt mit der Einladung des Priesters, das einzigartige Licht zu empfangen, das niemals untergeht, und den Urheber dieses Lichts, unseren Herrn Jesus Christus, der von den Toten auferstanden ist, zu verherrlichen. Μit brennenden Kerzen in der Hand ziehen wir dann hinaus vor die Kirche. Nachdem wir die Lesung aus dem Markusevangelium geh.rt haben, das uns berichtet, wie die Auferstehung Christi stattfand, singen wir zum ersten Mal den Siegeshymnus „Christus ist auferstanden von den Toten, den Tod hat er durch den Tod zertreten und denen in den Gr.bern das Leben geschenkt.˝ Wir singen diesen Hymnus alle gemeinsam, und das nicht nur einmal, sondern zehnmal, weil noch nie eine freudigere Botschaft als diese auf Erden geh.rt wurde. Wir werden darum nicht müde, sie zu wiederholen, da sie einen jeden von uns betrifft. […]."

Ostern - Das Hauptfest der Kirche in Ost und West

Oft feiern wir orthodoxe Christen das Osterfest zeitlich verschoben zu den westlichen Kirchen. Das liegt an einem kleinen aber entscheidenden Unterschied in der Formel zur Berechnung des Osterfestes. Das zeitliche Problem kann aber nicht darüber hinweg täuschen, dass das Osterfest und die Auferstehung die gemeinsame Grundlage allen christlichen Glaubens ist. Um Gemeinsamkeiten bei Ostkirche und Westkirche zu dokumentieren aber auch um die kleinen Unterschiede zu erklären, gibt es jetzt eine Broschüre mit dem Titel "Ostern - Das Hauptfest der Kirche in Ost und West". Herausgeber der Broschüre sind die "Deutsche Bischofskonferenz" und die "Orthodoxe Bischofskonferenz in Deutschland". Die Broschüre gibt es hier als PDF-Dokument zum Download.