Die Heiligen Synode der griechischen Kirche reagiert auf Wirtschaftsminister Christodoulakis Behauptung

Die Besteuerung der griechischen Kirche wird zum Wahlkampfthema

Das Politiker, egal von welcher Partei, sich nicht immer in der gleichen Realität befinden wie ihre Wähler ist bekannt. Und Politiker, die sich im Wahlkampf befinden, sehen sich offenbar genötigt die Realität zu verbiegen oder gar zu ignorieren. Anders ist es nicht zu erklären, dass Wirtschaftsminister Christodoulakis bei einer Rede in Thessaloniki den dortigen Metropoliten darüber belehrte, dass die griechische Kirche von der Zahlung von Steuern befreit sei.

Nikos Christodoulakis ist nicht nur der aktuelle Wirtschaftsminister von Griechenland, sondern amtierte bereits 2001-2004 als Wirtschafts- und Finanzminister. Deshalb ist anzunehmen, dass er die Besteuerung der griechischen Kirche kennt. Die Kirche Griechenlands befindet sich nicht im Wahlkampf und somit ist davon auszugehen, dass die entsprechende Erklärung der Heiligen Synode der Kirche von Griechenland sehr nahe an der tatsächlichen Realität ist. Die Kirche und ihre Institutionen zahlen nämlich diverse Steuern. Da sind z.B. Einkommensteuer, Schenkungs- und Erbschaftssteuer, Mehrwertsteuer sowie Grund- und Grunderwerbssteuer und selbstverständlich wird für alle Bediensteten der griechischen Kirche Lohnsteuer entrichtet.

Erklärung der Hl. Synode Griechenlands zur Besteuerung der Kirche

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