25. März - Das Hochfest der Verkündigung - Ευαγγελισμός

Hauptrolle: Maria (Gottesmutter)

Nebenrollen: Gabriel (Erzengel), Josef (Zimmermann)

Die Verkündigung der Geburt unseres Herrn Jesus Christus an seine Mutter Maria durch den Erzengel Gabriel ist eins der zwölf Hochfeste der Orthodoxen Kirche. Dabei geht es nicht nur um die Ankündigung von Jesus Geburt, sondern hier geschieht auch die Menschwerdung Gottes durch Marias Leib, die Basis unseres christlichen Glaubens. Hier liegt die Wurzel für Erlösung und Auferstehung.

Der Engel trat bei ihr ein und sagte: "Sei gegrüßt, du Begnadete, der Herr ist mit dir." Sie erschrak über die Anrede und überlegte, was dieser Gruß zu bedeuten habe. Da sagte der Engel zu ihr: "Fürchte dich nicht, Maria; denn du hast bei Gott Gnade gefunden. Du wirst ein Kind empfangen, einen Sohn wirst du gebären: dem sollst du den Namen Jesus geben." ... "Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten. Deshalb wird auch das Kind heilig und Sohn Gottes genannt werden." (Lk 1, 28-35)

Auch Josef, Marias Verlobter, bekam im Traum Besuch vom Erzengel, denn er bezweifelte die Schwangerschaft durch den Heiligen Geist.

Josef, ihr Mann, der gerecht war und sie nicht bloßstellen wollte, beschloss, sich in aller Stille von ihr zu trennen. Während er noch darüber nachdachte, erschien ihm ein Engel des Herrn im Traum und sagte: "Josef, Sohn Davids, fürchte dich nicht, Maria als deine Frau zu dir zu nehmen; denn das Kind, das sie erwartet, ist vom Heiligen Geist. Sie wird einen Sohn gebären; ihm sollst du den Namen Jesus geben; denn er wird sein Volk von seinen Sünden erlösen." (Mt 1, 19-20)

Obwohl es Fastenzeit ist, erlauben die Fastenregeln der Orthodoxen Kirche am Tag der Verkündigung Fisch, Öl und Wein.